Mit dem neuesten Band von interkulturell aus der Reihe der Salzburger Studien (STS) zeigt der Tyrolia-Verlag Innsbruck, wie wichtig es ist, die Theologie der Befreiung in ihrer kirchenpolitischen Entwicklung und (inter-) religiösen Bedeutung weiterhin im Gespräch zu halten und so auch gegenläufige Tendenzen abzuwehren.
Franz GMAINER-PRANZL/ Sandra LASSAK, Sandra /
Birgit WEILER, Birgit (Hg.):
Theologie der Befreiung heute. Herausforderungen – Transformationen – Impulse.
Salzburger Theologische Studien 57. interkulturell 18.
Innsbruck-Wien: Tyrolia
2017, 577 S.
— ISBN 978-3-7022-3577-2 —
Der umfassende Band bildet eine Art Bestandsaufnahme und ist eine aktuelle Zwischenbilanz, die weitergehende Beachtung verdient.
Die kompetenten Autorinnen und Autoren beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch entsteht ein facettenreiches Bild der Befreiungstheologie als Herausforderung für Kirche und Religion heute.
In der Verlagsinformation heißt es dazu:
Entscheidende Grundlagenbeiträge
hatte bereits der Band
Deslocamentos geliefert:
Franz Gmainer-Pranzl / Eneida Jacobsen (Hg.):
Deslocamentos – Verschiebungen theologischer Erkenntnis. Ein ökumenisches und interkulturelles Projekt.
Salzburger Theologische Studien 54.
interkulturell 16.
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2016, 526 S.
— ISBN 978-3-7022-3496-6 —
Ausführliche Rezension: hier
Aus der Verlagsinformation:
Die ebenfalls kürzlich erschienene, überarbeitete Habilitationsschrift von Stefan Silber
kann dazu als wesentlicher Grund-Baustein angesehen werden. Er erhielt für seine Arbeit auch den Erwin-Kräutler Preis der Katholischen Fakultät der Universität Osnabrück:
Stefan Silber: Pluraliät, Fragmente, Zeichen der Zeit. Aktuelle fundamentaltheologische Herausforderungen aus der Perspektive der lateinamerikanischen Theologie der Befreiung.
Salzburger Theologische Studien 58. interkulturell 19.
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2017, 303 S.
Verlagsinformation
Dieses Buch widmet sich im ersten Teil der Weiterentwicklung und Rezeption der Theologie der Befreiung in der Zeit zwischen 1990 und 2017. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei jeweils auf der Aktualität und sich fortschreibenden Gegenwartsbezogenheit sowie der wachsenden Pluralität dieser Theologie. Der zweite Teil blickt aus der Sicht und Tradition der Theologie der Befreiung auf die Frage der Religionen und ihrer Pluralität. Dieser Themenbereich wird in der Gegenwart immer brisanter und wurde vor allem im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts von zahlreichen Befreiungstheologen bearbeitet. Der dritte Teil stellt sich – ebenfalls aus der Perspektive der Befreiungstheologie – den pluralen Entwicklungen der lateinamerikanischen Großstädte. Beide Themenbereiche, Religionen und Großstädte, werden als Zeichen der Zeit behandelt und stellen somit Herausforderungen für die Theologie dar; in beiden Bereichen wird gezeigt, dass die Theologie der Befreiung durch die prinzipielle Ausrichtung an der Option für die Armen über die besten Voraussetzungen verfügt, um diese Herausforderungen zu beantworten.
In diesen Themenkreis gehören m.E. ebenfalls die früher erschienenen Titel der Salzburger Theologischen Studien:
- Nr. 16 (2001): Kirche in der postmodernen Welt
- Nr. 26 (2006): Eine vorrangige Option
für die Armen
im 21. Jahrhundert? - Nr. 28 (2007): Weltkirche und Weltreligionen
- Nr. 47 (2013): „Wenn du keine Bildung hast,
hast du keine Befreiung.“
Die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung
für die Befreiung von Frauen in Nicaragua - Nr. 48 (2013): Theologie des religiösen
Pluralismus.
Eine lateinamerikanische Perspektive
Ausführliche Rezension: hier