Von der Philosophie zur Gottlosigkeit
ist es eben so weit wie von der Religion zum Fanatismus,
aber vom Fanatismus zur Barbarei ist es nur ein Schritt.
(aus: D. Diderot: Dédicace de l’essai sur le mérite et la vertu, 1745)
Der Geist muss Tat werden,
und er muss Tat werden überall,
wo Friedlosigkeit herrscht.
Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage,
wird sich auch ein Singvogel darauf niederlassen.
(aus China)
Jede Kraft hat eine Gegenkraft.
Gewalt, selbst wohlgemeinte,
fällt immer auf einen selbst zurück (Laozi = Laotse).
Takuan Soho Zenji (1573-1645)
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne.
Wer nach Osten ausschaut, der sieht die Wand im Westen nicht.
Wer nach Süden blickt, der sieht den Norden nicht.
Seine Gedanken verlaufen allein in einer bestimmten Richtung.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
Wer entscheidet findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Das Licht in mir ist beständig und klar. Es gibt keine Rettung für irgendeinen von uns außer durch Wahrheit und Gewaltlosigkeit. ich weiß, dass der Krieg schlecht ist, ein Ur-Böses. ich weiß auch, dass er verschwinden muss. ich glaube bestimmt, dass Freiheit, die durch Blutvergießen oder Betrug erlangt wird, keine Freiheit ist.
abgedruckt in: Maria Otto (Hg.): Mahatma Gandhi – Worte des Friedens.
Menschliche Revolution heißt, unser Leben im Innersten zu verwandeln. Das bedeutet alles zu erkennen und herauszufordern, was uns daran hindert, unsere Möglichkeiten voll auszuschöpfen … Mit dem Auge unserer erleuchteten Weisheit können wir die Wirklichkeit anders sehen und dementsprechend anders handeln.
Der Schlüssel zum Glück. Frankfurt/M. 2009, S. 58.59
Konfuzius sprach: „Die Lieder erheben den Menschen.
Die Riten geben ihm Halt
Die Musik macht ihn vollkommen“.
Konfuzius sprach:
„Etwas lernen und sich immer wieder darin üben – schafft das nicht auch Befriedigung?
Und wenn von fernher Gleichgesinnte kommen
– ist das nicht auch ein Grund zur Freude?
Von den Menschen verkannt zu werden, ohne dabei Verbitterung zu spüren –
ist das nicht auch eine Eigenschaft des Edlen?“
Kein Feuer brennt wie Lustbegier,
Kein Sündenübel gleicht dem Hass,
Kein Leiden gleicht dem Lebenswahn,
kein größres Glück als höchste Ruh‘.
Aus dem Pali von Karl Eugen Neumann. SP 317.
München/ Zürich: Piper 1984, 4. Aufl., S. 66 (Nr. 202)