Joyce DiDonato – Musik als Friedensweg

Besucher-Kommentar nach dem Konzert

Angesichts der furchtbaren Terroranschläge im November 2015 in Paris hat die US-amerikanische Mezzosopranistin Joyce DiDonato mit einem Programm „War and Peace“ reagiert.  Bereits im Dezember 2015 sang sie im berüchtigten Hochsicherheits-Gefängnis „Sing Sing“ in New York und rührte die Gefangenen zu Tränen.


Weil die Musik Möglichkeiten hat, Grenzen zu überwinden, hofft sie auch auf die Heilwirkung barocker Klänge. So lässt sie in diesen Konzerten zusammen mit Il Pomo d’Oro, einem bekannten Schweizer Barockensemble, besonders  Händels starke Frauen zu Worte kommen. 
Bei den Konzerten sind die Besucher aufgefordert, nicht nur zu hören, sondern auch auf die Frage zu reagieren und vor dem Nachhausegehen eine Antwort aufzuschreiben: 
Inmitten des Chaos – wie findest Du Frieden?

Karte zum Nachdenken für die Besucher



Sie betont: „Seit Jahrhunderten haben die Schöpfer großer Kunst die Grausamkeiten ihrer Zeit neben göttlichen Momenten der Harmonie geschildert und uns mutig unsere eigene brutale Natur wie auch unsere hohe Menschlichkeit vor Augen geführt. Die Kunst vereint, überwindet Grenzen, verbindet, was getrennt ist, beseitigt Rangunterschiede, mildert Unruhen, bedroht die Macht und den Status quo und erhebt auf wunderbare Weise den Geist. Kunst ist ein beherzter Weg zum Frieden.“ (aus der Programmankündigung) 
Der Begleit-Titel des Konzerts „Krieg und Frieden“ heißt darum bewusst:
Harmonie durch Musik!



Weitere Informationen: inwarandpeace.com/ 


DIe Themen des Programms

Georg
Friedrich Händel
(1685-1759):
„Scenes
of Horror, Scenes of Woe“:
Arie der Storgè aus „Jephtha“, HWV 70
Leonardo
Leo
(1701-1744):
„Prendi quel ferro, o barbaro!“ Arie der
Andromaca aus „Andromaca“
Emilio
de’ Cavalieri
(1550-1602):
„Sinfonia
Rappresentazione di anima e di corpo“
Henry
Purcell
(1659-1695):
Chaconne g-moll, Z
730
Henry
Purcell:
„Dido’s
Lament“. Rezitativ und Arie der Dido aus „Dido and Aeneas“, Z
626
Georg
Friedrich Händel:
„Pensieri,
voi mi tormentate“. Arie der Agrippina aus „Agrippina“, HWV 6
Carlo
Gesualdo da Venosa
(1566-1613):
„Tristis
est anima mea“
Georg
Friedrich Händel:
„Lascia
ch’io pianga“, Arie der Almirena aus „Rinaldo“

Henry Purcell: „They
tell us that you mighty powers“. Arie der Orazia aus „The Indian
Queen“, Z 630
Georg
Friedrich Händel:
„Crystal
streams in murmurs flowing“, Arie der Susanna aus „Susanna“ HWV 66
Arvo Pärt (geb. 1935): „Da pacem Domine“
Georg Friedrich Händel: „Augelletti, che
cantate“, Arie der Almirena aus „Rinaldo“ HWV 7a
Georg Friedrich Händel: „Da tempeste il legno
infranto“.
Arie der Cleopatra aus „Giulio Cesare in Egitto“ HWV 17



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