
Herbst des Mittelalters
des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich
und den Niederlanden
Verlagsinformationen zum Buch
Johan Huizingas Werk Herbst des Mittelalters gehört heute – hundert Jahre nach der Erstveröffentlichung 1919 – zum Kanon der Kulturgeschichte. Als Lucien Febvre im Oktober 1933 einen Artikel Huizingas für die neu gegründete Zeitschrift Annales erbat, betonte er: „Von Ihnen existieren alle Arten von ausgezeichneten Sachen, die für die Annales wie geschaffen sind! Man hätte dort alle Kapitel Ihres Herbst des Mittelalters erscheinen lassen können, eins nach dem andern.“ Mehr als siebzig Jahre später lobte Peter Burke den Herbst des Mittelalters als „Meisterwerk im Stil des Fin de siècle“ und „Klassiker der Geschichtsschreibung“. Die erste Übersetzung indes ist schneller veraltet als das Original, weswegen die Notwendigkeit einer Neuübersetzung schon lange besteht. Im Rahmen der Werkausgabe Johan Huizinga Schriften wird nun eine gänzlich neue Übersetzung vorgelegt, die zukünftige wissenschaftliche Standards gerade dadurch setzt, dass sie durch die intendierte Nähe zum Originaltext dessen Lebendigkeit und Pointenreichtum bis in kleinste Nuancen zu erhalten vermag. Dies löst einen der wichtigsten Texte der Kulturgeschichtsschreibung aus seiner zeitnahen Bearbeitung und öffnet ihn einer neuen Rezeption im 21. Jahrhundert.“
Vgl. die Übersetzung im Kröner-Verlag
Stuttgart 2006, Kröners Taschenausgabe 204, 590 S., 16. Abb.
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Jan A. van Aertsen / Martin Pickavé: Herbst des Mittelalters?
Fragen zur Bewertung des 14. und 15. Jahrhunderts — Reihe:Miscellanea Mediaevalia 31.
Berlin: De Gruyter 2008
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Geschichtswissenschaft als Kulturgeschichte