Bei der Jahrestagung 2019 der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) stellte der Lichtkünstler Leo Lebendig (geb. 1939) aus Dortmund eine neue Aktion seiner interreligiösen Friedensarbeit vor:
Rings of Love. Er knüpft hier an = Vision 2020, für die Menschheit eine atomwaffenfreie Zukunft zu realisieren – to Realize for the Mankind a Nuclear-Free Future. Diese Hoffnung wird bereits gemeinsam von 7.847 Städten mit ihren Bürgermeistern getragen:
Mayors for Peace (Stand 01.11.2019).
Mit diesen Ringen der Liebe signalisiert Leo Lebendig die Herausforderung für die Religionen. Sie symbolisieren nämlich sechs religiöse Traditionen, denen er einzelne Farben zugeordnet hat:
Christentum = rot, Buddhismus = orange, Hinduismus = gelb, Islam = grün, Judentum = blau, Baha’i = lila. Der Purpurring in der Mitte steht als 7. Farbe für die „Human Octave“, also für die Menschheit insgesamt.
Diese Religions-Ringe der Liebe werden darum auch beim Hiroshima-Tag 2020 in Japan leuchten.
Stephan Schröer, Alt-Abt der Abtei Königsmünster in Meschede
Demonstration am 01.12.2019 auf dem Hausvogteiplatz in Berlin |
Weitere Informationen:
- Hiroshima und Nagasaki – Weltfriedenstag am 6. August
— mit der Geschichte von Sadako Sasaki — - Sadako Sasaki und die 1000 Kraniche (ecowomen)
- Hiroshima – das Friedensdenkmal der Kinder (Japan Experience)
- Sadako und die 1000 Kraniche (Zzzebra – das Web-Magazin für Kinder)
- Mayors for Peace / Bürgermeister für den Frieden
- Bildungstool „Atomwaffen abschaffen“
- Weitere Materialien
auf Hiroshima abgeworfen wurde. Sie war zwei Kilometer von dem Ort entfernt, an
dem die Bombe explodierte. Die meisten Nachbarn Sadakos starben. Sie aber war
überhaupt nicht verletzt, wenigstens nicht so, dass man irgendetwas sehen
konnte. Bis Sadako in der siebten Klasse war, war sie ein normales, glückliches
Kind. Jedoch, einen Tag nach einem wichtigen Staffellauf, bei dem sie ihrem
Team zum Sieg verhalf, fühlte sie sich extrem müde und schwindlig.
Nach einiger
Zeit war der Schwindel weg und Sadako dachte, dass er nur durch die
Überanstrengung des Rennens gekommen war. Aber ihre Ruhe dauerte nicht lange.
Eines Tages wurde es Sadako so schwindlig, dass sie hinfiel. Ihre
Schulkameraden bemerkten dies und informierten den Lehrer. Später brachten
Sadakos Eltern sie ins Krankenhaus, um zu sehen, was mit ihr nicht in Ordnung
war. Sakado erfuhr dort, dass sie Leukämie hatte. Niemand konnte das glauben.
Zu dieser Zeit nannte man Leukämie die „Atombomben Krankheit“. Fast
alle, die daran erkrankten, starben. Deshalb war Sadako sehr ängstlich. Weinend
musste sie im Krankenhaus bleiben.
Kurz danach kam ihre beste Freundin Chizuko,
um sie zu besuchen. Chizuko brachte einige Blätter Origamipapier mit. Sie
erzählte Sadako eine Legende.
heiliger Vogel, der seit hunderten von Jahren lebt. Und wenn eine kranke Person
1000 Papierkraniche faltet, wird sie wieder gesund werden. Nachdem Sadako diese
Legende gehört hatte, entschloss sie sich, 1000 Kraniche zu falten. Sadakos
Familie machte sich große Sorgen um sie. Sie kamen oft ins Krankenhaus, um sie
zu besuchen. Sie redeten mit ihr und halfen ihr, Kraniche zu falten. Nachdem
sie 500 Kraniche gefaltet hatte, fühlte Sadako sich besser und die Ärzte
erlaubten ihr, für eine kurze Zeit nach Hause zu gehen. Aber nach dem Ende der
ersten Woche zu Hause kam wieder der Schwindel und die Müdigkeit und sie musste
zurück ins Krankenhaus. Selbst in dieser Zeit mit starken Schmerzen versuchte
sie, fröhlich und hoffnungsvoll zu sein.
um ihr Bett, schlief Sadako friedlich ein, um
nicht wieder aufzuwachen. Sie hatte insgesamt 644 Papierkraniche gefaltet.
und beschlossen, ihr zu Ehren einen Papierkranich-KIub zu gründen.
1958, fast 3 Jahre nach Sadakos Tod, war genug Geld gesammelt, um ihr zu Ehren
ein Monument zu bauen. Es ist bekannt als das Friedensmonument der Kinder und
hat seinen Platz in der Mitte des Friedensparks von Hiroshima, nahe dem Ort, wo
die Bombe abgeworfen wurde. Am Sockel des Monuments steht:
Welt“