Altenberger Dom mit ehem. Klostergebäuden |
„Altenberg – Ein kurzer Abriss zur Geschichte
- Im Jahr 1133 Besiedelung Altenbergs durch Mönche aus Morimond
- Tochterklöster Altenbergs
- Im Jahr 1379 Schlussweihe des Domes durch Wikbold von Kulm
- Im Jahr 1803 Säkularisation
- Im Jahr 1847 Wiederherstellung
- Im Jahr 1857 Verfügung der simultanen Nutzung
(für die kath. und ev. Gemeinde) - Literaturauswahl zur Altenberger Geschichte …
Unter Adolf II. wurde 1133 mit dem Bau eines Klosters für eine Delegation von Mönchen aus dem Zisterzienserkloster Morimond/Burgund begonnen; dieses Kloster wurde anstelle der zuvor teilweise abgebrochenen Burg gebaut, die zugunsten des neuen Stammsitzes der Berger Grafen in
Burg a. d. Wupper aufgegeben worden war; jedoch kurze Zeit darauf wurde der Klosterbau gestoppt und ins Tal verlegt, welches mit dem Wasserlauf der Dhünn auch weitaus bessere Voraussetzungen für die Einhaltung der zisterziensischen Bau- und Lebensvorschriften bot; im Jahr 1145 wurde bereits Kirchweihe gehalten.
In mehreren Bauabschnitten – die genauen Anfange sind unbekannt – entstand das Kloster Altenberg. Die Brüder Adolfs II., Everhard (zeitweise Mönch in Morimond) und Bruno (als Bruno II. Erzbischof von Köln), waren maßgebliche Mitinitiatoren der Klostergründung. Adolf trat nach 1160 in das Kloster Altenberg ein und starb dort wenig später; das Todesjahr ist unklar (spätestens 1170 und nicht 1152, wie vielfach behauptet). Adolf wurde in Altenberg begraben, womit die Tradition der Bestattungen in Altenberg für das bergische Herrscherhaus bis ins 16. Jahrhundert begründet wurde.
Erzbischof Bruno II. von Köln beschenkte das Kloster mit Ländereien, was den Grundstock für wachsenden Reichtum legte; der Grundbesitz dehnte sich bis auf die linke Rheinseite aus.
Die Zahl der Mönche betrug Ende des 12. Jahrhunderts bereits 107 zuzüglich 138 Konversen; fünf Tochterklöster wurden im 12. Jahrhundert gegründet: 1136/38 Marienthal bei Helmstedt,
1143 Lekno und 1175 Lond in Polen; 1170/71 Zinna, 1188 Haina.
1195 wird erstmals der Name “Altenberg” erwähnt, wohl zur Unterscheidung zum kurz zuvor im neuen Berger Stammsitz Burg a. d. Wupper (“Neuenberg”) eingerichteten Johanniter-Konvent.“
Vgl.: Zur Wirkungsgeschichte der Zisterzienser
und anderer Orden in Europa
mit ausführlichen Informationen und Literaturangaben
Westeingang |
Blick zum Chor |
Rosenkranzmadonna-Vorderseite |
Westfenster |
Nur ein Vierungstürmchen |
Kirchenschiff Nordseite |
Ostchor mit den ehem. Klostergebäuden |
Wasser als Quell für das Ordensleben |
Ergänzende Literaturhinweise
- Abtei Altenberg: Geschichte mit Literaturhinweisen (Wikiwand)
- Weiterführende Literatur,
Beratung und Hinweise zu den Zisterziensern
und besonders zu Altenberg im Altenberger Domladen vor Ort - BERNHARD VON CLAIRVAUX: Die Botschaft der Freude.
- Ausgewählt und Einl.: Jean Leclercq,
übersetzt von Mönch(en) der Zisterzienser-Abtei Wettingen-Mehrerau.
Klassiker der Meditation. Zürich u.a.: Benziger 1977, 195 S.
Claudia Posche, Claudia / Rosemarie Bottländer, Rosemarie / Marie Luise Oertel:
Mit einem Esel fing alles an. Tiere im Altenberger Dom
Hg. Ev. Kirchengemeinde Altenberg 2006, 96 S., Abb.- DUBY, Georges: Der heilige Bernhard und die Kunst der Zisterzienser.
Aus dem Französischen von Maria Heurtaux.
Frankfurt/M.: Fischer TB 10727, 1991, 183 S. - Petra Janke: Selig sind die Toten, die im Herrn sterben.
Die Grabmäler im Altenberger Dom.
Bergisch Gladbach: Heider 2020, 96 S. - Petra Janke: Bildwerk und Botschaft
Sakrale Plastiken von Werner Franzen in Altenberg.
Bergisch Gladbach: Heider 2020, 28 S. -
Petra Janke — Option Barock. Die Altenberger Zisterzienserkirche
in der späten Blütezeit des Klosters 1643–1779.
Berlin: Lukas-Verlag 2016, 192 S., 133 Abb. - Wolfgang Krönig:
Altenberg und die Baukunst der Zisterzienser.
Hg. 1973: Altenberger Dom-Verein Bergisch Gladbach
mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland.
Zugleich Jahresgabe 1973 des Altenberger Dom-Vereins, 128 S., Abb. Ortsverzeichnis - Sabine Lepsky / Norbert Nußbaum:
Publikationen Altenberger Dom (Forschung am Bau GbR) - PAFFRATH, Arno: Bernhard von Clairvaux 2 Bände.
Bergisch Gladbach: Altenberger Domverein 1984
— Bd. 1: Leben und Wirken – dargestellt in den Bilderzyklen
von Altenberg bis Zwettl, 448 S.
— Bd. 2: Die Darstellung des Heiligen in der Bildenden Kunst.
222 S., Abb., biografische Daten - Catrin Riquier: Der Kapitelsaal der Zisterzienser Abtei Altenberg.
Veröffentlichungen des Altenberger Dom-Vereins 2003, 71 S. -
SARTORY, Gertrude und Thomas (Hg.):
Ein Lied, das nur die Liebe
lehrt. Texte der frühen Zisterzienser-Mönche.
Ausgewählt,
übersetzt und Einl.: Bernhardin Schellenberger.
Texte zum
Nachdenken. Freiburg u.a.: Herder TB 904, 1981, 176 S.Karl Ferdinand Kießling (1810-1882): Ansicht der Abteikirche von Nordwesten (1842)
Fotos aus: Altenberg-Kalender 1981 – Altenberg – Von der Säkularisation bis zur Gegenwart