Paul F. Knitter – Dialogische Theologie und interreligiöses Christsein (aktualisiert)

Paul Francis Knitter (*25.02.1939) – wikipedia – 



 

Without Buddha I
Could not be a Christian. 
Oxford (UK): OneWorld 2009, XVII, 214 S., Index — ISBN 978-1-85168-673-5 —
Deutsch:
Ohne Buddha wäre ich kein Christ.

Aus dem Englischen von Gerlinde Baumann. Freiburg u.a.: Herder 2012, 360 S.

— ISBN 978-3-451-30278-7

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der Religionen 24 Zürich: TVZ 2022, 466 S. 

ISBN 978-3-290-18465-0

Vgl. zum Thema >


Der
katholische Theologe Paul F. Knitter (geb. 1939) aus den USA gehört seit vielen
Jahren zu den Promotoren interreligiöser Begegnung. Seine innere Verbindung mit
der religionspluralistischen Theologie hat ihn nicht nur zu einem Wegbereiter
des Dialogs im Sinne der Gleichwertigkeit (nicht Gleichartigkeit) der
Religionen gemacht, sondern er hat in der Debatte um die Religionsphilosophie und
religionspluralistische Theologie von John
Hick
zudem den Gedanken der „Gerechtigkeit“ konsequent einbezogen. Dazu hat
ihn besonders sein Engagement im Zusammenhang der gesellschaftlichen Umbrüche
in Lateinamerika geführt. Er hat so das eigene Christsein in doppelter Weise erweitert
 – in theologischer Theorie wie in spiritueller
und politischer Praxis.
In dem
vorliegenden Buch, das nun auch in Deutsch verfügbar ist, schiebt sich ein
weiterer wesentlicher Gesichtspunkt in den Vordergrund, der der christlichen
Identität. Nachdem er schon länger der christlichen Superiorität als Heilsweg
eine Absage erteilt hat, lässt er sich intensiviert auf ein Verstehen des
eigenen Glaubens aus der Perspektive anderer Religionen ein. Dies führt bis zu
der in diesem Buch bilanzierten Konsequenz: „
Without Buddha I Could not be Christian“ Die deutsche Übersetzung
des Titels wird manchem etwas synkretistisch erscheinen: „Ohne Buddha wäre ich
kein Christ“. Aber darum geht es Knitter nicht, vielmehr darum, dass sich
christliche Identität heute nicht mehr ohne die anderen Religionen sagen lässt.
Für ihn hat dabei die Begegnung mit dem Buddhismus den Ausschlag gegeben. Knitter
hat auch die persönliche Konsequenz gezogen und „Zuflucht zum Buddha“ genommen.
Damit bringt er noch einmal zum Ausdruck wie eng sich sein Christsein
inzwischen mit dem Buddhismus verbindet.

Sowohl für die interreligiöse Begegnung wie für die religionstheologischen Debatten und die Notwendigkeit des interreligiösen Lernens ist dies darum ein unverzichtbares Buch.

Die innere Nähe von Christentum und Buddhismus kommt auch hier zum Ausdruck: 

Paul Knitter / Roger Haight: Jesus & Buddha.
Friends in Conversation.

Maryknoll, NY: Orbis 2015, 304 pp.
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Hier seien noch zwei
Besprechungen
vorgestellt: Die eine geht mehr den religionstheologischen Zusammenhängen
nach, die andere den Möglichkeiten, aus einer solchen Konzeption das
interreligiöse Lernen zu bereichern.
 Paul Knitter als Autor und Herausgeber

Towards a Protestant Theology of Religions
, 1974.

No Other Name? A Critical Survey of Christian Attitudes toward World Religions, 1985.
Deutsch: Ein Gott – viele Religionen.
Gegen den Absolutheitsanspruch des Christentums. München: Kösel 1985

The Myth of Christian Uniqueness: Toward a Pluralistic Theology of Religions.
Co-edited with John Hick, 1987.

Faith, Religion, and Theology: A Contemporary Introduction, 1989.
Co-authored with Brennan Hill and William Madges.

Buddhist Emptiness and Christian Trinity Essays and Explorations, 1990.
Co-edited with Roger Corless.

Death or Dialogue: From the Age of Monologue to the Age of Dialogue, 1990.
Co-authored with John B. Cobb, Jr., Monika Hellwig, and Leonard Swidler.

Editor: Pluralism and Oppression: Theology in World Perspective, 1990

One Earth Many Religions: Multifaith Dialogue and Global Responsibility, 1995.
Deutsch: Die Zukunft der Erde. Die gemeinsame Verantwortung der Religionen.

Mit einem Vorwort von Hans Küng. München: Kösel 1998

Jesus and the Other Names: Christian Mission and Global Responsibility, 1996.

The Uniqueness of Jesus: A Dialogue with Paul Knitter, 1997.
Edited by Leonard Swidler and Paul Mojzes.

Faith, Religion and Theology: A Contemporary Introduction, 1997.
Co-authored by Brennan Hill and Williams Madges.


Horizonte der Befreiung. Auf dem Weg zu einer pluralistischen Theologie der Religionen.
Hg.: Bernd Jaspert. Frankfurt/M.: Lembeck / Paderborn: Bonifatius 1997


The Myth of Christian Superiority. 

Maryknoll, NY: Orbis 2005, 

Subverting Greed: Religious Perspectives on the Global Economy
Edited with Chandra Muzaffar. Maryknoll, NY: Orbis 2002, XIV, 193 pp.
Rezension von J. Milburn Thompson, Cambridge University Press 2014

Introducing Theologies of Religions.

Maryknoll, NY: Orbis 2002, 256 pp.

The Myth of Christian Superiority. A Multifaith Exploration

Maryknoll, NY: Orbis 2005, 242 pp. — 
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Der Band spiegelt wieder:
Internationale Pluralismuskonferenz
vom 6. – 9. September 2002 in Birmingham
— zugleich als Ehrung für John Hick — 
„Keine Religion ist besser als die andere
Hier die zusammengefassten Ergebnisse (Thesen)  >>>



Rz-Knitter-Buddha-Christus-Einl,
31.12.12, mehrfach bearbeitet    CC
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