Vorlage:
France Quéré (Text) / Dorothée Duntze (Illustrationen):
Gott sprach, und Sara lachte.
Eine Erzählung aus der Bibel.
Aus dem Französischen.
Lahr: Kaufmann / Stuttgart: Klett
1994, 39 S., Abb.
Reihe:
Geschichten vom Himmel und der Erde
Bearbeitet: Mit Präsentationen, Kommentaren
und neuen Nacherzählungen.
France Quéré (Text) / Dorothée Duntze (Illustrationen):
Gott sprach, und Sara lachte.
Eine Erzählung aus der Bibel.
Aus dem Französischen.
Lahr: Kaufmann / Stuttgart: Klett
1994, 39 S., Abb.
Reihe:
Geschichten vom Himmel und der Erde
Bearbeitet: Mit Präsentationen, Kommentaren
und neuen Nacherzählungen.
Eine Nacherzählung für die Sekundarstufe I (Klasse 5/6)
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte ein Bauer
namens Tarach mit seinen drei Söhnen Abram, Nahor und Haran in der Stadt Ur.
Abram heiratete Sarai. Sarai war eine wunderschöne Frau. Schöner als jede Miss
Universum, die man sich vorstellen kann. Aber Sarai konnte keine Kinder bekommen.
Aber dazu später mehr.
Irgendwann beschloss Tarach, dass die ganze Familie nach Kanaan ziehen soll. Da
gab es bessere Arbeitsbedingungen für Bauern. Nach einer ewig langen Wanderung
entlang des Flusses Euphrat kamen sie in die Stadt Haran. Sie fanden Haran war
eigentlich ein ganz netter Ort zum leben und blieben dort. Irgendwann aber
äußerte Abram, dass Gott ihm gesagt hatte, das Haus zu verlassen. Sarai war nicht
einverstanden, aber sie schloss sich Abram an. Sie nahmen alles mit, was sie
besaßen und wanderten wochenlang in Richtung Süden. Irgendwann kamen sie an ein
Gebirge und Abram bestieg es alleine. Da sprach Gott dann endlich auch mal
wieder mit ihm. Er versprach ihm das gesamte Land Kanaan, was man vom Gebirge
aus sehen konnte, zu schenken. Ihm und seinen Kindern.
Jetzt konnte Sarai aber doch keine Kinder bekommen und als Abram ihr von Gottes
versprochenem Geschenk erzählte, war sie ganz schön verwirrt. Abram aber
vertraute Gott und baute ihm einen Altar. Danach zogen sie weiter und kamen
irgendwann in eine Wüste. Das sollte es also sein? Dieser trockene, unwirkliche
und eigentlich vollkommen doofe Ort? Aber Abram ließ sich nicht entmutigen und
sie zogen weiter bis nach Ägypten.
namens Tarach mit seinen drei Söhnen Abram, Nahor und Haran in der Stadt Ur.
Abram heiratete Sarai. Sarai war eine wunderschöne Frau. Schöner als jede Miss
Universum, die man sich vorstellen kann. Aber Sarai konnte keine Kinder bekommen.
Aber dazu später mehr.
Irgendwann beschloss Tarach, dass die ganze Familie nach Kanaan ziehen soll. Da
gab es bessere Arbeitsbedingungen für Bauern. Nach einer ewig langen Wanderung
entlang des Flusses Euphrat kamen sie in die Stadt Haran. Sie fanden Haran war
eigentlich ein ganz netter Ort zum leben und blieben dort. Irgendwann aber
äußerte Abram, dass Gott ihm gesagt hatte, das Haus zu verlassen. Sarai war nicht
einverstanden, aber sie schloss sich Abram an. Sie nahmen alles mit, was sie
besaßen und wanderten wochenlang in Richtung Süden. Irgendwann kamen sie an ein
Gebirge und Abram bestieg es alleine. Da sprach Gott dann endlich auch mal
wieder mit ihm. Er versprach ihm das gesamte Land Kanaan, was man vom Gebirge
aus sehen konnte, zu schenken. Ihm und seinen Kindern.
Jetzt konnte Sarai aber doch keine Kinder bekommen und als Abram ihr von Gottes
versprochenem Geschenk erzählte, war sie ganz schön verwirrt. Abram aber
vertraute Gott und baute ihm einen Altar. Danach zogen sie weiter und kamen
irgendwann in eine Wüste. Das sollte es also sein? Dieser trockene, unwirkliche
und eigentlich vollkommen doofe Ort? Aber Abram ließ sich nicht entmutigen und
sie zogen weiter bis nach Ägypten.
Aber irgendwann kamen sie dann an einen ziemlich netten Ort.
Alles war grün und fruchtbar. Sie waren in Ägypten. Der Pharao fand Sarai, wie
alle, unglaublich schön. Weil sie so schön war erzählten sie allen, dass Sarai
Abrams Schwester war. So würde der Pharao Abram nicht umbringen, um Sarai zu
heiraten. Der Pharao nahm sie also zur Frau und schenkte Abram ein schönes Haus
mit vielen Dienern. Beide fanden es schon ganz cool, dass sie jetzt ziemlich
reich waren. Blöd war nur, dass sie nun getrennt waren. Darum schickte Gott dem
Pharao Plagen. Nun fiel ihm auf, dass Sarai Abrams Frau war. Also schickte er
die beiden aus dem Land.
Nun mussten sie wieder durch die Wüste ziehen. Aber sie waren glücklich, sich zu
haben. Monate lang wanderten sie umher. Sarai wurde immer trauriger. Obwohl
Abram ihr immer wieder versicherte, dass Gott ihnen Land und Kinder versprochen
hatte.
Irgendwann ließen sie sich an einem fruchtbaren Ort nieder. Jahrelang
blieben sie dort. Nichts passierte. Zwar wuchs ihr Reichtum, alles gelang
ihnen, aber Kinder kamen keine. Sarai wurde alt. Immer noch schön war sie – aber
naja, eben keine von diesen jungen Schönheitsköniginnen mehr. Irgendwann
überlegte sie, dass Gott vielleicht auf sie warten würde. Sie sagte Abram, er
solle mit der Magd Hagar schlafen, um ein Kind zu bekommen. Naja, lange Rede,
kurzer Sinn: Hagar wurde schwanger und dachte, jetzt müsste sie nicht mehr auf
Sarai hören. Es gab Streit zwischen den beiden, und Hagar lief weg. Sie
begegnete in der Wüste einem Engel der ihr sagte, dass sie zurückkehren soll.
Also tat sie das und bekam einen Jungen, den sie Ismael nannte. Ismael
akzeptierte Sarai und Hagar als Mutter.
Irgendwann sprach Gott zu Abram und sagte: Ich will mit dir und deinen
Nachkommen einen Bund schließen. Und deshalb heißt ihr ab heute Abraham und
Sara.
Später saß Abraham vor seinem Zelt und drei Männer tauchten auf. Diese
empfing er freundlich. Nach dem Essen fragten sie nach Sara. Einer sagte, dass
sie dieses Jahr ein Kind bekommen werde. Sara musste lachen. In dem Alter
noch? Doch plötzlich begriff sie, dass die Männer Boten Gottes waren.
Die drei gingen wieder. Und Sara wurde wirklich schwanger. Ja – auch als so
alte Frau noch. Sie nannte ihren Sohn Isaak. Sie war wieder glücklich. Und auch
Abraham freute sich, dass Gott sein Versprechen eingehalten hatte.
Alle waren glücklich … außer Ismael. Denn Ismael und Isaak stritten oft und
Sara ergriff immer Partei für ihren Sohn Isaak. Auch wenn der im Unrecht war.
Abraham war darüber sehr unglücklich. Ist ja auch nicht in Ordnung sowas …
Nach Rücksprache mit Gott schickte Abraham Hagar und Ismael weg in die Wüste. Gott
hatte versprochen, Ismael nicht zu vergessen.
Die beiden wanderten durch die Wüste und waren irgendwann erschöpft. Aber Gott
erinnerte sich an sein Versprechen, und an einer Quelle mit Wasser erholten sie
sich. Ismael wurde kräftig und bekam viele Kinder mit einer Frau aus Ägypten. Auch
Isaak lebte noch glücklich weiter. In ihm und seinen Nachkommen lebte aber auch
der Segen Gottes weiter.
Alles war grün und fruchtbar. Sie waren in Ägypten. Der Pharao fand Sarai, wie
alle, unglaublich schön. Weil sie so schön war erzählten sie allen, dass Sarai
Abrams Schwester war. So würde der Pharao Abram nicht umbringen, um Sarai zu
heiraten. Der Pharao nahm sie also zur Frau und schenkte Abram ein schönes Haus
mit vielen Dienern. Beide fanden es schon ganz cool, dass sie jetzt ziemlich
reich waren. Blöd war nur, dass sie nun getrennt waren. Darum schickte Gott dem
Pharao Plagen. Nun fiel ihm auf, dass Sarai Abrams Frau war. Also schickte er
die beiden aus dem Land.
Nun mussten sie wieder durch die Wüste ziehen. Aber sie waren glücklich, sich zu
haben. Monate lang wanderten sie umher. Sarai wurde immer trauriger. Obwohl
Abram ihr immer wieder versicherte, dass Gott ihnen Land und Kinder versprochen
hatte.
Irgendwann ließen sie sich an einem fruchtbaren Ort nieder. Jahrelang
blieben sie dort. Nichts passierte. Zwar wuchs ihr Reichtum, alles gelang
ihnen, aber Kinder kamen keine. Sarai wurde alt. Immer noch schön war sie – aber
naja, eben keine von diesen jungen Schönheitsköniginnen mehr. Irgendwann
überlegte sie, dass Gott vielleicht auf sie warten würde. Sie sagte Abram, er
solle mit der Magd Hagar schlafen, um ein Kind zu bekommen. Naja, lange Rede,
kurzer Sinn: Hagar wurde schwanger und dachte, jetzt müsste sie nicht mehr auf
Sarai hören. Es gab Streit zwischen den beiden, und Hagar lief weg. Sie
begegnete in der Wüste einem Engel der ihr sagte, dass sie zurückkehren soll.
Also tat sie das und bekam einen Jungen, den sie Ismael nannte. Ismael
akzeptierte Sarai und Hagar als Mutter.
Irgendwann sprach Gott zu Abram und sagte: Ich will mit dir und deinen
Nachkommen einen Bund schließen. Und deshalb heißt ihr ab heute Abraham und
Sara.
Später saß Abraham vor seinem Zelt und drei Männer tauchten auf. Diese
empfing er freundlich. Nach dem Essen fragten sie nach Sara. Einer sagte, dass
sie dieses Jahr ein Kind bekommen werde. Sara musste lachen. In dem Alter
noch? Doch plötzlich begriff sie, dass die Männer Boten Gottes waren.
Die drei gingen wieder. Und Sara wurde wirklich schwanger. Ja – auch als so
alte Frau noch. Sie nannte ihren Sohn Isaak. Sie war wieder glücklich. Und auch
Abraham freute sich, dass Gott sein Versprechen eingehalten hatte.
Alle waren glücklich … außer Ismael. Denn Ismael und Isaak stritten oft und
Sara ergriff immer Partei für ihren Sohn Isaak. Auch wenn der im Unrecht war.
Abraham war darüber sehr unglücklich. Ist ja auch nicht in Ordnung sowas …
Nach Rücksprache mit Gott schickte Abraham Hagar und Ismael weg in die Wüste. Gott
hatte versprochen, Ismael nicht zu vergessen.
Die beiden wanderten durch die Wüste und waren irgendwann erschöpft. Aber Gott
erinnerte sich an sein Versprechen, und an einer Quelle mit Wasser erholten sie
sich. Ismael wurde kräftig und bekam viele Kinder mit einer Frau aus Ägypten. Auch
Isaak lebte noch glücklich weiter. In ihm und seinen Nachkommen lebte aber auch
der Segen Gottes weiter.
Anmerkungen zu den Personen und zur Namensschreibung
aus dem bibelwissenschaftlichen Online-Lexikon:
aus dem bibelwissenschaftlichen Online-Lexikon:
Daniel Knuppertz
im Rahmen eines Seminars an der TU Dortmund (WiSe 2016/2017):
Interreligiöses Lernen mit Heiligen Schriften und Erzählungen aus den Weltreligionen.
Interreligiöses Lernen mit Heiligen Schriften und Erzählungen aus den Weltreligionen.