Aschura bei Schiiten und Aleviten

Hussein [Husain], 2. Sohn des Kalifen Ali

Nach dem islamischen Kalender liegt Aschura im Monat Muharrem (Muharrem). Er wird  mehrere Tage überwiegend von Schiiten und Aleviten gefeiert. Der 10. Tag ist der Höhepunkt dieser festlichen Trauer, des sog. Muharrem-Fastens.

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Die Aschura-Feiern werden
mit Prozessionen und “Passionsspielen” begangen, besonders im Iran,
Irak, Pakistan und Indien. Man erinnert sich an das Leiden des
Prophetenenkels Husain/Hussein (siehe Namens-Kalligrafie). Er ist der zweite Sohn des Kalifen Ali (Imam Ali), der im Kampf um die Kalifennachfolge
den Märtyrertod bei Kerbela (im heutigen Irak) erlitt, 
nach
christlicher Zeitrechnung im Jahre 680.


Vgl.: Husayn ibn Ali (wikipedia.en) und Kerbela (Karbala, wikipedia.en)

Aerial view of the shrine of Imam Hussain (wikipedia.en)

Vgl. auch

Annemarie Schimmel: Kerbela und Imam Husain
in der persischen und indo-muslimischen Literatur
(RIG 8/2004)


Interessant ist, dass auch Sunniten Aschura feiern. Im türkisch geprägten Islam ist Aschura das Fest der Errettung Noahs mit seiner Arche am Berge Ararat.
Am 10. Muharram gibt es aus diesem Grund ein besondere Süßspeise mit 40 Zutaten.

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