Buddhismus – Religion ohne Gott? (aktualisiert)

Übersicht
1.    Einführung

2.    Zu den Leben des Buddha
3.    GRUNDSÄTZLICHES
4.    Hinweise zum tibetischen Buddhismus

5.    Zur Geschichte des Buddhismus
6.    Weitere Informationen und buddhistische Richtungen
7.    Buddhistische Feste
8.    Buddha und Jesus 

9    Weiterführendes:
       
Buddhistische Texte, Symbolik und Buchvorstellungen

10.    Dalai Lama: Leben und Werk 
11.  Engagierter Buddhismus
12.   Buddhismus in Europa und buddhistische Zentren


Rad der Lehre mit acht Speichen (= achtfacher Pfad)

London: Bloomsbury 2023
Verlagsinfo /
 Inhaltsverzeichnis >>>

mit weiteren Titeln

1. Einführung


Der Buddhismus ist als  Reformbewegung aus dem Hinduismus  entstanden. Sein Stifter, Siddharta Gautama,
ist Sohn eines aus der Kriegerkaste stammenden nordindischen Provinz-gouverneurs.
Seine Lebensdaten schwanken zwischen 450 und 350 v. Chr. Als junger Mann
verlässt er sein königliches Ambiente, um als Wanderasket den Weg der
„Hauslosigkeit“ zur Erleuchtung zu gehen. Er wird schließlich zum Buddha. Dies
ist ein Ehrentitel, bedeutet „Erwachter“ oder „Erleuchteter“.
Der historische  Buddha wird von den Gläubigen oft
Buddha-Shakyamuni ( = Weiser aus dem „Shakya-Geschlecht“genannt.
2. Zu den Leben des Buddha

 

3. GRUNDSÄTZLICHES

Das „Erwachen“ (bodhi) des Buddha besteht in einem dreifachen Wissen,
das der Buddha zum ersten Mal seinen noch wenigen Jüngern im Tierpark von Benares vorträgt:
Die Grundsätze des Dharma, der Lehre.

Kernpunkt des Dharma sind die 4 Edlen
Wahrheiten
als Lebensanalyse:
  • Leiden, das überwunden werden kann und muss,

    und zwar durch die „Wahrheit vom Leiden“.
  • „Die Wahrheit von der Entstehung des
    Leidens“, 
  • „die Wahrheit von der Überwindung des Leidens“.
  •  Der Weg zur Aufhebung
    des Leidens führt zum Nirvana
    ( = wo nichts mehr weht) .
    Dies ist die 4. Edle Wahrheit als achtfacher Pfad:
  1. Die
    rechte Anschauung über das Leiden
  2. Die
    rechte Gesinnung, die von Übelwollen frei ist.
  3. Rechtes
    Reden (vgl. 8. Gebot im Christentum).
  4. Rechtes
    Handeln, das jede Zerstörung von Leben vermeidet.
  5. Rechte
    Lebensführung.
  6. Rechter
    innerer Kampf: Keine unheilvollen Zustände entstehen lassen.
  7. Rechtes
    Gedenken: Meditation des eigenen körperlichen Ich.
     
  8. Rechtes
    Sich Versenken: Gelöstsein von jeglicher Anhaftung.
Schutzengel (mit Weihnachtsstern),
thailändisch – Vgl. Deva im Buddhismus


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4. Hinweise zum tibetischen Buddhismus
  • Die 12 Elemente des bedingten Entstehens /
    des Entstehens in Abhängigkeit
    — 1. Avvidya – Unwissenheit, Ignoranz
    — 2. Samskara – die verschiedenen psychischen Aktivitäten,
             besonders des Willens
    — 3. Vijnana – die Mentalität des immerwährende Denkens
    — 4. Nama-rupa – Name / Benennung
            der Person als Person (vgl. Skandhas)
    — 5. Shadayatana – die 6 Grundlagen des Wissens, 
            der Erkenntnis und der Sinne
    — 6. Sparsha – Kontakt, Anhaften der 6 Sinne 
             (Auge, Ohr, Nase, Zunge, Hand, Geist)
    — 7. Vedana – sinnliche Empfindung/Wahrnehmung
    — 8. Trishna – Durst, Gier
    — 9. Anhaften, Festhalten
    — 10. Bhava – Existentielle/s Entwicklung / Werden
    — 11. Jati – neue Geburt
    — 12.  Jaramarana – Alter, Tod = Konsequenz der Geburt
  • Drei Daseinsmerkmale und 5 Daseinsfaktoren (Skandhas)
  • Das Rad des Lebens 
    BANHART,
    Richard M. (Introduction):
    The Metropolitan Museum of Art: Asia.
    New
    York: Metropolitan Museum
     1987, 162 pp., illustr., maps
     Back-Cover:
    The Cosmic Buddha Amoghasiddhi
    Western Tibetan, late 10th – early 11th c.
     

    im tibetischen Buddhismus
    (Erläuterungen Schaubild)
    Aus: Vladimir Grigorieff: L
    es philosophies orientales. L’Inde et la Chine.
    Paris: Eyrolles 2005, 320 S.
    Inhaltsverzeichnis: hier

  • Tibetisches Lebensrad
    mit ausführlichen Erklärungen
  • Fabrice Midal:
    Tibetische Mythen und Gottheiten. 

    Einblick in eine spirituelle Welt.
    Aus dem Französischen von Rolf Remers.
    Berlin: Theseus 2002, 157 S., Glossar

    Rezension: hier
Cover der Ausgabe: Bassermann-Verlag 2016
Zuerst erschienen im Walter-Verlag Olten 1976

Mehr zu Hans Wolfgang Schumann: hier













5. Zur Geschichte des  
    Buddhismus



Buddhisten – etwa 800
Millionen weltweit – nehmen 
Zuflucht zu drei Juwelendem Buddha, dem Dharma,der Sangha 
(der Gemeinde)
.


Im heutigen
Buddhismus unterscheidet man den Theravada-Buddhismus bzw. Hinayana-Buddhismus,
der stark von Mönchen geprägt ist (Theravada = Lehre  der Ordensältesten = kleines Fahrzeug =
Hinayana) und den Mahayana-Buddhismus
( = großes Fahrzeug), in dem sich neben dem Mönchsbuddhismus ein starke Laien-Frömmigkeit entwickelt hat.
Der teilweise stark
konservative Theravada-Buddhismus wird aufgrund 
seiner geografischen Verbreitung auch südlicher Buddhismus genannt. Er herrscht
überwiegend auf Sri Lanka, in Burma, Thailand, Kambodscha und Laos vor. Der
inzwischen auch im Westen stark verbreitete Mahayana-Budhismus ist in China,
Korea, Tibet, Vietnam und Japan vertreten.
Eine besondere
Variante des Mahayana ist der tibetische Vajrayana-Buddhismus
(Diamantfahrzeug), der viele Elemente der traditionalen Vorgängerreligionen
übernommen hat und durch den Dalai Lama und andere im Westen lehrende Lamas
viele Sympathien auch in Europa und Amerika gewonnen hat. 
Ein schönes Erzähl-Beispiel zum Verständnis dieser Buddhismus-Richtung, und zwar zu dem berühmten tibetischen Mönch  Milarepa, bietet Eric-Emmanuel Schmitt: Milarepa (Zürich: Amman 2006 u.ö.).
Auch Japan hat besondere Formen des aus China „eingewanderten“ Buddhismus entwickelt. Hier spielt die Wertschätzung des Lotos-Sutra eine erhebliche Rolle. 

6. Weitere Informationen und buddhistische Richtungen:

Buddhismus in China — 

Xiuping Hong — A Brief History of Chinese Buddhism and Buddhist Thought — Brill’s Humanities in China Library, Bd: 18 — Übers.: 

 & 

 — E-Book (PDF) – 

ISBN:
978-90-04-70034-5 — 

Festeinband – 

ISBN:

978-90-04-69316-6 — 

Leiden: Brill 2024, 370 pp., index

  • Lotos-Sutra (Sanskrit) – National-Archiv Indien

Lotos-Sutra (spiritwiki)
Besprechung zweier Übersetzungen des Lotos-Sutra, 
und zwar derjenigen von Margareta von Borsig und Max Deeg 
mit Hinweisen auf andere Kommentierungen und Inhaltsübersicht.


Inhalt des Lotos-Sutra
       (ichinen.de = Studienseite zum Buddhismus von Nichiren Daishonin)

     Buddha, die Erleuchtung und das Lotos-Sutra 

      (mit den 7 Gleichnissen im Lotos-Sutra)
      
u.a. das Gleichnis vom brennenden Haus und das Gleichnis vom verlorenen Sohn
     
 (Seminarprotokoll, 02.11.2016) 

— Bertolt Brecht: Das Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus 
     (Philos Webseite, abgerufen 05.06.18)


7.  Buddhistische Feste

Außerdem:



8.  Buddha und Jesus – Begegnungen >>>


    10. Dalai Lama – Leben und Werk

    11. Engagierter Buddhismus     

    12. Buddhismus in Europa
          und buddhistische Zentren

     

    Buddhismus in Europa


    Kurt Krammer / Martin Rötting (Hg.):

    Buddhismus in Europa. 
    Facetten zwischen Mode, Minderheit und Mindfulness in interreligiösen Bezügen. Religionswissenschaft in interreligiösen Kontexten: Band 2. Münster: LIT 2022, 520 S.

    Kurt Krammer, John O’Grady, Martin Rötting (eds.):

    Euro-Buddhism and the Role of Christianity

    Papers from the 13th Conference of the European Network of Buddhist-Christian Studies St- Ottilien: EOS Publications 2024, 420 S.
    ISBN 
    978-3-8306-8237-0

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