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Dionysius, der Areopagit soll nach Eusebius von Cäsarea (260/64- 339/340), später als Bischof in Athen gewirkt haben. Byzantinisches Mosaik vom Anfang des 11. Jahrhunderts, Kloster Hosios Lukas in Böotien, Mittelgriechenland (wikipedia) |
Der Name des Autors ist also Pseudonym in Anlehnung an den Dionysius der Apostelgeschichte entstanden. Deshalb ist er auch unter dem Namen Pseudo-Dionysius Areopagita bekannt. Durch seine Rezeption im Mittelalter beeinflusste dieser Theologe und Philosoph auch die christliche Mystik wesentlich.
Beate Regina Suchla (Universität Gießen), eine der wenigen Spezialistinnen in diesem Bereich, hat das Ergebnis ihrer Dionysius-Forschungen mit umfassenden Quellenauswertungen sowie die beeindruckende Wirkungsgeschichte dieses christlichen Neuplatonikers klar herausgehoben und präzise zusammenfassend kommentiert.
Beate Regina Suchla:
Dionysius Areopagita.
Leben – Werk – Wirkung.
Freiburg u.a.: Herder
2008, 320 S., Abb., Register
— ISBN 978-3-451-29949-0 —
Die Verlagsinformation hebt die Intentionen der Autorin bereits deutlich hervor:
„Als Schöpfer eines literarischen Werks, das schon früh als Zweite Heilige Schrift verstanden wurde, vertrat er eine mystische Theologie, die seither in jeder Generation gelesen und durchdacht wurde, was ihm den Titel Vater der abendländischen Mystik eintrug. Als philosophisch geschulter Denker integrierte er den Athener Neuplatonismus in die christliche Theologie und formte ihn dabei eigenständig um. Entgegen dem herrschenden Trend seiner Zeit trat er entschieden für einen friedlichen Dialog zwischen Christen und Andersdenkenden ein und schuf so ein nachhaltiges Diskurs- und Toleranz-Paradigma“
- Greta Baessato: DIE NEGATIVE THEOLOGIE
Der Aufstieg zum Unaussprechbaren nach der Lehre von Pseudo-Dionysius Areopagita. Universität Freiburg/Br., September 2018, 14 S.
Dionysius Areopagita: Schriften,
ausgewählt und kommentiert von Gerhard Wehr (Die Mystiker).
Wiesbaden: Marix 2013, 160 S. Inhaltsverzeichnis und Leseprobe >>>- Dionysius Areopagita: Über alles Licht erhaben.
Die Werke. Übersetzt von Edith Stein.
Topos TB. Kevelaer: Topos plus 2015, 234 S.
Rezension in „Eulenfisch“. Literaturblog >>> - Dionysius Areopagita: Von den Namen zum Unnennbaren.
Auswahl und Einleitung von Endre Ivánka.
Einsiedeln: Johannes 1981, 2. Aufl. u.ö., 112 S. - Margaret Smith: Early Mysticism in the Near and Middle East.
Oxford (UK) /Rockport, MA (USA): OneWorld 1995, VI, 276 pp., index