Mahnmahl (Siegfried Neuenhausen,1989) Das Hakenkreuz ist zerbrochen! |
Carl-Heinz („Charly“) Kipper (geb. 1926) war der letzte jüdische Zeitzeuge Iserlohns. Er starb am 23.01.2014. Glücklicherweise entstand zuvor nicht nur ein Interview mit ihm, sondern auch in Zusammenarbeit mit Iserlohner Gesamtschülern ein 20minütiger Film:
13 Jahre in Angst.
Er ist besonders für Kinder und Jugendliche geeignet.
Das gilt auch für die orientierende Broschüre über die Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus: Mathias und der Mensch aus Bronze
(Jugendamt der Stadt Iserlohn 2012, 3. Aufl. 32 S., Abb., Karte)
Im Film 13 Jahre Angst erzählt Carl-Heinz Kipper selbst seine dramatische Lebensgeschichte von der anfänglichen Beliebtheit bis zur völligen Ausgrenzung. Dank einer katholischen Frau wurde er vor dem Schlimmsten bewahrt. Im Blick auf die jugendliche Zielgruppe ist die Präsentation durch animierte Zeichnungen und Originaldokumente bereichert.
- Video „13 Jahre Angst“ (YouTube, 20 Min.)
- Der Film bei der Landeszentrale für politische Bildung NRW
- Bericht von der Filmpremiere am 18. Mai 2014 (IKZ online, 18.05.14)
- Nachruf und Information zur Entstehung des Films (IKZ online, 14.01.2014)
- Arbeitshilfe zum Film (Mediothek des Ev. Kirchenkreises Iserlohn)
Durch diese beeindruckende Lebensgeschichte wird zugleich die Zeitepoche nationalsozialistischer Gewaltherrschaft Iserlohns vergegenwärtigt.
Denn auch hier wurden in der sog. Kristallnacht 1938 die Synagoge niedergebrannt und jüdische Geschäfte geplündert.
Erinnerung an die Synagogenzerstörung in Iserlohn am 9./10. Nov. 1938
(Der Westen, 07.11.2008)
Hier tat sich bereits 1933
ein weiteres dunkles Geschichtskapitel auf,
das erst 1945 mit der Befreiung
durch die Alliierten endete.
(Stadtspiegel , 16.04.2020)
— Weitere Informationen: hier
Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid (Hg.):
Der Sturz der Demokratie im heutigen Märkischen Kreis 1933. Lüdenscheid [2023], 72 S., Abb.
— Die antisemitische Wochenzeitung
„Der Stürmer“.
Meldungen 1934-1939 aus dem Bereich
des heutigen Märkischen Kreises (Friedrich Petrasch)
- Jüdische Nachbarn im heutigen Märkischen Kreis, ca. 1235-2021
— Altena, Hemer, Iserlohn, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Menden, Plettenberg, Werdohl. Lüdenscheid 2021, 75 S., Abb. - Markus Kiel: Ein temporäres Denkmal zur Erinnerung an jüdisches Leben in Iserlohn.
Hg.: Stadt Iserlohn 2001, 40 S., Abb. - Auszug zum Download aus:
Quellen zur Geschichte der Juden im Raum Iserlohn, 1989, S. 1-7
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Gedenksteine an die deportierten und ermordeten Juden Iserlohns in der Reformierten Kirche (Arrangement: Karin Kirste) |
von den Nationalsozialisten in Brand gesetzt und zerstört.
jüdischen Bürgerinnen
und Bürger, die in den Jahren
1933 – 1945
gedemütigt, entrechtet, vertrieben
und ermordet wurden.
wie mein Schmerz,