Juan José Tamayo: Eine andere Theologie ist möglich – die Utopie ist nötig (aktualisiert)

Der  liberale spanische Theologe Juan José Tamayo Acosta (geb. 07.10.1946) ist eine der bekanntesten katholischen Intellektuellen, die sich
im Rahmen gesellschaftlicher Veränderungsforderungen für die Versöhnung
der Religionen stark machen und für eine grundlegende Reform der
katholischen Kirche eintreten. Er engagiert sich zugleich für eine Weiterentwicklung der Theologie der Befreiung als Teil kirchlicher Glaubenskonzepte.

Tamayo hatte den Lehrstuhl für Theologie und Religionswissenschaft an der
(staatlichen) Universität Carlos III in Madrid inne und lehrte ebenfalls
am
Lehrstuhl der Drei Religionen (Cátedra de Tres Religiones) an der Universität Valencia.



Zum 75. Geburtstag:
Federico Mayor Zaragoza
—: 
Juan José Tamayo, hombre-luz, hombre-vigía
(J.J. Tamayo – Mensch des Lichts – Mensch der Wachsamkeit) – 
(Amerindia, 23.10.2021)


Hacia une espiritualidad liberadora.
Auf dem Weg zu einer befreienden Spiritualität

Barcelona: Herder Editorial 2024, 136 pp.
Verlagsinformation >>>
Inhaltsverzeichnis / índice & Leseprobe / extracto  >>> 
Rezension: 
 Félix Placer Ugarte,
teólogo Religión Digital, 14.07.2024)


Plädoyer für eine andere Theologie

La compasión en un mundo injusto 
Fragmentos 77.  Barcelona: Herder Editorial [2021], 2022, 302 pp.
Verlagsinformation / información del editor >>> Inhaltsverzeichnis / índice >>>

>>> Tamayo: La compasión en un mundo injusto. Víctor Codina, Atrio, 02.01.2022

corazón solidario y amor políticamente eficaz — 
Auf dem Weg zu einer Mystik der offenen Augen, eines solidarischen Herzens und einer Liebe, die politisch wirksam wird. Amerindia, 21.05.2020.


Theologien des Südens. Die Abkehr vom Kolonialismus:



Der religiöse Horizont des Jesus von Nazareth

Die notwendige Neuorientierung
Ein Umdenken gilt für die Religionen insgesamt, und zwar in Bezug auf ihre Lehren, ihre
Spiritualität, Ethik und Politik. Die christliche Theologie muss
angesichts der neuen Entwicklungen, eines neuen Paradigmas,  ihre
dogmatischen Engstirnigkeiten beseitigen, indem die Theologie der
Befreiung, die feministische Theologie und die Theologie des religiösen
Pluralismus für das 21. Jahrhundert fortgeschrieben werden.

Eine künftige Theologie kann sich nicht mehr nur auf eine Religion und
eine Kultur beziehen. das hat Folgen für die eigene religiöse Identität,
aber auch für die religiösen Institutionen. Die Vielfalt der einen Welt
nötigt zur Erneuerung, zu der folgende “Schlüssel” gehören: “Interidentität, Interspiritualität, Inter-Befreiung und feministische
Spiritualität.” Diese sind antiimperial und antikolonial. Die Marginalisierten werden in
solches Denken und Handeln bewusst mit einbezogen, und es gibt eine
unmittelbare Verbindung mit den Nicht-Glaubenden. Eine solch andere Theologie hat in den Ländern des Südens viele Ausprägungen gefunden. Es sind Konzepte der Befreiung und gegen die Unterdrückung von den Mechanismen kolonialer Unterdrückung.

Die Notwendigkeit utopischen Denkens:
Das folgende Buch ist eine Einladung zur Utopie, die immer schon zukunftsfähige Impulse bewirkt hat und auch für die Gegenwart nötig ist:







































Religionskritik und Kirchenkritik

 

Beiträge von J.J. Tamayo:




Artikel über J.J. Tamayo

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