Klosterleben – Verstehenszugänge im Klostermuseum Dalheim (aktualisiert)

Klostermodell Dalheim: Vorn und links die Wirtschaftsgebäude,
weiter oben das Kloster mit dem Kreuzgang,
Ehrenhof und dahinter oben der Klostergarten


Das aus dem Jahre 1264 stammende Augustinnerinnen-Kloster in Ostwestfalen wurde mehrfach gebrandschatzt und geplündert, zuletzt 1369. Im Jahr 1429 zogen hier Augustiner-Chorherren ein und bauten das Kloster zwischen  1460 – 1470 wieder auf – mit einer neuen Kirche und sich anschließenden Konventsgebäuden. In er Barockzeit wird die Anlage stattlich erweitert. Im Rahmen der Säkularisierung 1893 aufgelöst und durch einen Brand 1838 schwer beschädigt.
Die umfangreiche Rekonstruktion und Restaurierung durch die Stiftung Kloster Dalheim im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) endete mit der Aufstockung des Ost- und des Südflügels, so dass die Klosteranlage seit Oktober 2010 fast wieder komplett ist. Den BesucherInnen steht in diesem „Landesmuseum für Klosterkultur“ ein geschichtsträchtiger Ort vor Augen,  an dem man der Welt des Klosters und dem Leben der Nonnen und Mönche unmittelbar nachgehen kann.

Katholisches Bibelwerk; 2. Auflage 2019

Der Lebensrhythmus im Kloster orientiert sich an  der Regel des hl. Benedikt (Details >>>), des berühmten Klostergründers der westlichen Kirche und dem ihm zugeschriebenen Wort: 
Ora et labora – bete und arbeite. 
Dem muss aber noch eine weitere wichtige Funktion im Klosterleben beigefügt werden:
Lesen, die 
lectio divina.

Die Klosterpforte – Eingang in eine andere Welt


An der Klosterpforte: Fragen und Bitten

Barocker Ehrenhof des Klosters Dalheim


Durch den Kreuzgang zum spirituellen Zentrum: Die Kirche
In den Kreuzgangsfresken Pflanzenmotive eines Klostergartens

Die Kirche – spirituelles Zentrum des Klosterlebens

Chorgestühl der Mönche mit Lettner, Trennung von Mönchen und Kirchenvolk
Ausstellung „Leonardo da Vinci. das letzte Abendmahl.
Die Bilderwelt des Leonardo im Kloster Dalheim“ (11.05.2021 – 02.01.2022)

Chor de Klosterkirche – Ort des Chorgebets / Stundengebets

Ausgrabung hinter dem Altar: Ort für den Kirchenschatz?

Moderne Kapelle im Konventsgebäude (nach der Restaurierung)


Der offizielle Besprechungsraum im Kloster: Der Kapitelsaal
Refektorium: Speisesaal des Klosters
Da die Mahlzeiten im Kloster schweigend eingenommen werden,
wurden  für Essen und Trinken Handgesten entwickelt >>>
Schüssel für die Speisen (Alltagsform)

Alter Fußboden des Refektoriums
Arbeit der Mönche: Scriptorium 

                                      

Heizung, in Dalheim sogar zentral gesteuert

Die Redezeiten im Kloster sind zeitlich beschränkt. 
Im Parlatorium gibt es auch die Möglichkeit, mit Gästen zu sprechen.

Der Klostergarten gehört nicht nur zur Versorgung des Klosters, sondern ist auch Ort der Meditation.

Neben den Gewürzkräutern, dem Obst und Gemüse gibt es immer auch einen Schaugarten,
in dem viele Pflanzen mit spiritueller Symbolik zu finden sind.


Eine besondere Abteilung bildet der Heilräutergarten, Zentrum der Klostermedizin.

Das jetzige Kloster Dalheim hatte gewissermaßen  eine Vorstufe mit der romanischen Kirche St. Petri,
an die im 12. Jahrhundert die erste Klosteranlage angebaut wurde (hier die Fundamente).
Zur Selbstversorgung eines Klosters gehört in der Regel ein landwirtschaftlicher Betrieb,
je nach Lage und Klima stärker durch Ackerbau oder Viehzucht geprägt.
So wurde auch das Getreide in der Kloster eigenen Mühle gemahlen.

Alle Klöster in Tallagen haben selbstverständlich auch eine ausgedehnte Fischwirtschaft.
Alle, auch lebenswichtigen Arbeiten im Kloster stehen jedoch unter dem Vorbehalt aus 
der Regel des Hl. Benedikt (Kap. 43): „Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden“.

Klöster als spirituelle Lernorte (kleine Auswahl):

— Beginenhöfe
Räume der Stille
Heilige Orte und Pilgerwege großer Religionen
Zur Wirkungsgeschichte der Zisterzienser
Das Ordensnetzwerk der Zisterzienser

Mystisches – Mystiker – Orden

Lizenz: 

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