
Schriftenreihe (Bd. 1681)
Der Dschihad und der Nihilismus des Westens
Warum ziehen junge Europäer in den Krieg?
den dschihadistischen Terroristen finden sich zahlreiche junge Männer
und Frauen aus Europa – und die gängigen Klischees von ihrer
Marginalisierung oder Perspektivlosigkeit im Herkunftsland passen bei
weitem nicht immer. Jürgen Manemann fragt nach ihren Motiven und nach
Gegenstrategien westlicher Gesellschaften.
Lieferzeit in Deutschland: | ca. 1 bis 7 Werktage (Details) |
Lieferzeit ins Ausland: | ca. 5 bis 63 Werktage (Details) |
Inhalt
Junge Europäerinnen und Europäer als
dschihadistische Terroristen? Mehr oder weniger hilflos sucht die
öffentliche Meinung in westlichen Staaten nach Erklärungen für etwas,
das sich aller Rationalität zu entziehen scheint: Bei weitem nicht alle
jungen Leute, die sich dem islamistischen Terror verschreiben, waren
zuvor religiös, sozial marginalisiert oder ohne Perspektiven. Was lässt
sie so unmenschlich und hasserfüllt werden? Jürgen Manemann sieht einen
Resonanzboden für den dschihadistischen Extremismus in der Empfindung
von Sinnleere und Hoffnungslosigkeit in westlichen Gesellschaften. Sie
könne bei gefährdeten jungen Leuten in eine pervertierte und zynische
Sinnsuche umschlagen, in einen aktiven Nihilismus, der anderen das Recht
auf Sein abspricht und sie, selbst um den Preis des eigenen Todes,
vernichten will. Folgerichtig müssten, so der Autor, die Anerkennung der
Einzelnen und ihrer je individuellen Leidensgeschichte die Grundlage
jeder Gegenstrategie westlicher Gesellschaften gegen den Dschihadimus
sein.
Autor: Jürgen Manemann, Seiten: 136,
Erscheinungsdatum: 23.05.2016, Erscheinungsort: Bonn, Bestellnummer:
1681