SoSe 2007: Interreligiöse Aspekte des Pilgerns. Wallfahrten und Heilige Orte
und Orten erheblicher Geräusche auf dem Campus-Gelände
Folgender spruch hat uns auf dem campus-gang begleitet:
„sorge nicht um die sorge von morgen, denn du weisst nicht, was der tag gebiert. Vielleicht bist du morgen nicht mehr und hast dich um eine welt gequält, die dich nichts angeht.“(Mt 6, 34)
Ubi caritas, Deus ibi est und Laudate omnes gentes
Eindrücke und Meinungen des Kurses
Interessant war die Station an der „B1“, da sie auch teilweise zum echten Jakobsweg gehört.
Der immer wieder vorgelesene Spruch hatte an jeder Station eine andere Wirkung, wurde anders wahrgenommen und regte zum Nachdenken an.
Das schweigen wurde anfangs als schwierig empfunden, da es eine „lange“ Schweigezeit war; auch war es schwierig, dass man sich den anderen nicht mitteilen konnte, was die spezielle Situation gerade mit sich brachte.
Angenehmes Erleben der Gegensätzlichkeiten bei den unterschiedlichen Stationen:
Ruhe versus Hektik.Der Weg an sich wurde als schön empfunden.
die stationen B1 und U-Bahn waren am interessantesten im Gegensatz zum Feld, da es dort zu eintönig und langweilig gewesen ist.
Das singen fiel in der Natur leichter als beispielsweise im Kursraum (geringere Hemmschwelle aufgrund von umweltgeräuschen).
Im allgemeinen hat es großen Spaß gemacht.
Die jeweils gewählten bzw. selbst zu wählenden Namen sind unterstrichen.
1. S-Bahn-Bänke: Ankommen; Überraschung; Stille im Treiben
2. Wiese: Ruhe; Sinnlichkeit der Natur; Grünes Grau; Innehalten
3. Am Seerosenteich: [Garten in] Giverny (Monet-Gemälde im Essener Folkwang-Museum);
Geräuschvolle Stille; Laute Stille
4. Halde an der B1: Brauchen wir Autobahn(en)? / Macht Euch die Erde untertan? /
Distanz / Widersprüchliche Ebenen
5. An den Statuen: Fremde Welt; (Ab)lenkung durch Fremdes; Kultur und Natur;
Antike und Beton
Dass auf dem Weg zur nächsten Station an der Wand des
Chemiegebäudes zu lesende Wort „ZWEIFELN“ löste bei einigen TeilnehmerInnen
Assoziationen aus, an denen sie gedanklich „hängen blieben“.
6. Chemiegebäude – vor dem Fahrstuhl: Lauter als die Autobahn;
Eingemauert; Betoniert; Atem-Enge
7. (Der Gang zum) Treppenhaus: Ausweglosigkeit; Fluchtimpuls; Im Untergrund;
Steigerung der Enge; Irrational; Labyrinth
8. Trauerweide vor der Bibliothek: Geborgenheit; Au(s/f)atmen; Auffangpunkt;
Ruhepunkt; Unter sich; Kleine Erlösung; Fremde Welt; Führung
B. Allgemein:
Es gibt so viele Ebenen, die man nicht mehr miteinander sinnvoll verbinden kann; die Sinneseindrücke erweisen sich als größer, als die einordnende Ratio.
Reflexion des Campusganges und Haikus
Bericht und Stationenbeschreibung
Planung, Orientierung, Texte, Bilder, Kommentare
Thema: Religiöse Passagen
SoSe 2016: Interreligiöse Horizonte: Mystische Strömungen
im Christentum und im Islam
SoSe 2017: Frauenbilder in den Religionen
Thema: Energien – Wasser, Sand/Erde, Lavendel, Baum
Meditativer Campusgang, November 2011 |