Operndorf Afrika in Burkina Faso – Das Kulturen verbindende Vermächtnis von Christoph Schlingensief (aktualisiert)

Künstlerischer Ferienkurs, Juli 2012 © Aino Laberenz

Der viel zu früh verstorbene Christoph Schlingensief  (* 24. Oktober 1960 in Oberhausen; † 21. August 2010 in Berlin) war mehr als ein gesellschaftskritischer Künstler.
Dokumentarfilm 2020: 
Christoph Schlingensief – So weit in der Zukunft —  Eva Behrendt über den Film:
Schlingensief – A Voice that Shook the Silence  (ZEIT online, 26.02.2020)

In seiner letzten Zeit initiierte Schlingensief  das Projekt „Operndorf Afrika“ als Kontinente überschreitenden Kunst-Beitrag. 
Im Gegensatz zu manch (post-)kolonialen Attidüden, mit denen „Entwicklunsghilfe“ für Afrika geleistet wird, steht hier das Gemeinsame und sich gegenseitig Bereichernde im Vordergrund.
So ist – auch architektonisch eindeutig – dieses Dorf im südlichen Sahel entstanden. Hier gruppieren sich rund um den zentralen Marktplatz Möglichkeiten für Theater, Bildung, Spiel und Gesundheitsförderung. Das ist keine Oper im klassisch westlichen Sinne, sondern das Dorf selbst wird zur Bühne und zum Ausdruck neuer Lebenschancen. Dazu verhelfen auch die neu gebauten Wohnhäuser, die Schule, die Krankenstation und nun auch die Bibliothek: Eröffnung der Operndorf-Bibliothek am 3. Mai 2018: hier



Aino Laberenz

Die Stiftung „Omnis Religio“ hat aufgrund dieser so intensiv angelegten Verbindung von Kulturen, religiösen Traditionen und Bildungsinitiativen ihren Förderpreis 2013 Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso zugesprochen.
Dieses Projekt, von seiner Frau Aino Laberenz weitergeführt, braucht  engagierte Unterstützer und mutige Wegbegleiter.







Operndorf Afrika (Wikipedia)



Lehrer-Wohnhäuser neben der Schule (wikipedia)



Weitere Informationen


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