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Der germanische Limes (Rhein-Main-Donau) zwischen Köln und Regensburg (Wikipedia) |
Die militärischen Grenzsicherungen des Römischen Reiches gegen eindringende Völker haben eine beeindruckende „Spur“ hinterlassen – den Limes (= Schneise, Grenzweg). Entstanden ist dieser Grenzzaun vom 1.-6. Jahrhundert. Er reicht von Britannien (Hadrianswall) im Westen, durch Nieder- und Ober-Germanien, durch Österreich, den gesamten Balkan bis zu den römischen Grenzregionen des Schwarzen Meeres, um über das Gebiet der heutigen Türkei, des Nahen Ostens schließlich auf der Südseite des Mittelmeeres im heutigen Marokko zu enden.

Eine große Zahl von damit zusammenhängenden archäologischen Zeugnissen lässt sich darum auch in Deutschland finden: Kastelle, Legionslager, Wachtürme, Außenposten. Zugleich zeigen diese römischen, teilweise rekonstruierten Reste auch eine gewisse Flexibilität der Grenzbewachung: Die Ausgrabungen und Funde verdeutlichen nämlich, dass nicht nur ein reger Handelsaustausch die Grenzregionen prägte, sondern auch religiös viele unterschiedliche Einflüsse der Kulturen und Religionen diesseits und jenseits des Limes sich miteinander vermischten.
Das gilt auch für das gesamte Gebiet zwischen Niederrhein, Mosel und Donau
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Römerlager Waldgirmes bei Wetzlar (Lahntal) mit der rekonstruierten Reiterstatue des Augustus |
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Bleirohr der Wasserleitung mit Inschrift der 14. Legion.
die in Wiesbaden (Aquae Mattiacorum) stationiert war.
(Museum Castellum Wiesbaden, Wikipedia) |
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Limes-Kastell-Pohl (Rheingau) |
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Limesturm des Kastells Zugmantel
an der alten Nord-Süd-Verbindungsstraße (B 417)
bei Wiesbaden |
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Palisadenzaun des Limes am Kastell Zugmantel |
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Limesturm in Dasbach bei Idstein (Taunus) |
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Rekonstruiertes Kastell Saalburg im Taunus |
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Römersäule im Kastell Echzell bei Altenstadt
Rechts unten: Der Gott Merkur |
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„Gräberstraße“ im Rheinischen Landesmuseum Trier |
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Gallo-Römisches Mithräum – Relief aus Sarrebourg
im Musée Cour d’Or, Metz (Wikipedia.fr)
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