Die diesjährige Förderung der Stiftung „Omnis Religio“ zur Kinderhilfe in Nepal hat die Initiatorin sehr erfreut, wie sie in einem Dankesbrief schreibt, der zugleich ein kleiner aktueller Bericht ist:
„Die Menschen aus der armen Schicht in Nepal haben es nämlich in dieser Zeit besonders schwer. Unerwartete Kälte überzieht das Land, und die SlumbewohnerInnen frieren. Der Hunger ist eine weitere Belastung. Hinzu kommt Covid, so dass die Schulen geschlossen wurden. Nun ist aber die Schulmahlzeit oft das einzige substantielle Essen für die Kinder der Armen. Und darum kocht die Shanti-Küchenmannschaft jeden Tag Riesenmengen nahrhaftes Essen; und die Shanti-Kinder helfen, es danach Individuell zu verpacken.
Ein paar hundert Mahlzeiten verteilt das Team dann an die darbenden Familien in den Slums. Zusätzlich verteilt es warme Jacken und pro Kind jeweils 2 kg Litho, wie der Aufbaubrei genannt wird.
Ihre Gabe von beglückenden 2000 Euro möchten wir zur Hälfte für Litho einsetzen: Ein kg kostet 2,50.
Für ein Kind setzen wir 5 Euro pro Monat ein, so dass die Aufbaumahlzeit von 200 Kindern für vier Wochen gesichert ist.
Die anderen 1000 Euro machen 168 Kinder glücklich, die dafür eine warme Jacke im Nepali-Stil bekommen. Frauen, die sonst keine Arbeit hätten, nähen sie für 80 Cent Macherlohn pro Jacke. Zugleich hüten die Frauen dabei ihre Kleinkinder.
Wenn man bedenkt, wie die Kinder in den Slums wohnen, dann werden die Jacken absolut lebensnotwendig, denn es ist feuchtkalt in den armseligen Hütten …“
Am 6. Februar feierte die Shanti-Familie den Namensgebetag von Menuka, dem Frühchen einer Bettlerin.
Es kam mit 1100 Gramm zur Welt. Alle freuen sich, dass die Kleine es geschafft hat. Die Mutter war glücklich über das Familienfest; sie hat niemanden; der Mann ist Alkoholiker und verschwand nach der Geburt des Kindes. Menuka heißt übrigens „Engel“.
Informationen aus der Arbeit, Januar 2022
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