Projekt aus Südbrasilien: „Indigenes Wissen in der indigenen Schule. Die Kosmologie der Kaingang und Guaranì“

„Indigenes Wissen in der Schule“ ist ein Post-Doc-Programm, das seit 2014 an der Staatlichen Universität Rio Grande do Sul besteht und von indigenen und nicht-indigenen Professoren und Studierende der UFRGS gemeinsam mit den indigenen Gemeinschaften der Kaingang und Guaranì konzipiert, erarbeitet, durchgeführt, evaluiert und weiterentwickelt wird. Ziel ist, den Aufbau von indigenen Schulen zu fördern, die Rolle dieser Schulen in den Dörfern zu stärken und didaktische und pädagogische Materialien zu erarbeiten, die diesen Völkern entsprechen.

Weitere Informationen im Dossier:
Indigenes Wissen in der indigenen Schule. Die Kosmologie der Kaingang und Guaranì
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Ein Post-Doc Programm in Rio Grande do Sul, Brasilien

▶ Zur Gesamtdarstellung dieses interkulturellen und interreligiösen Bildungsprogramms:

Projeto Saberes indígenas en la escuela

Projekt indigenes Wissen in der Schule

Interkulturelle und interreligiöse Bildungsarbeit

Diese innovative Bildungsarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der indigenen Gemeinschaften und für den Aufbau eines guten Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft. Sie weckt auch hohe Erwartungen.

Für die indigenen Gemeinschaften ist Bruno Ferreira ein Hoffnungsträger: mit seiner Promotion hat er den Indigenen das Tor zur akademischen Bildung geöffnet. Sein berufliches Ziel ist, als Professor für Erziehungswissenschaften eine interkulturelle und interreligiöse Erneuerung der Bildung voranzubringen.

Bruno Ferreiras Verteidigung der Dissertation am 8.12.2020 ist auf YouTube dokumentiert:  https://www.youtube.com/watch?v=6pwrOGHprpU .

Das Bildungsprogramm „Indigenes Wissen in der Schule“ vor aktuellen Herausforderungen

Dieses seit 2014 bestehende Bildungsprogramm wurde von der Regierung unterstützt.

2021 sollte das Post-Doc-Programm „Indigenes Wissen in der Schule“ zum fünften Mal an der Nationalen Universität Rio Grande do Sul, Porto Alegre, durchgeführt werden. Doch die Regierung hat sich Ende 2020 aus diesem staatlich geförderten Projekt zurückgezogen; und ohne finanzielle Mittel war es nicht möglich, dieses Programm fortzuführen.

Dank der Unterstützung durch die Stiftung Omnis Religio ist es möglich, diese interkulturelle und interreligiöse Bildungsarbeit weiterzuführen.