„Trialog“ und Auseinandersetzung: Religionsverständnis im Mittelalter – Buch des Monats April 2025

In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder über das Erbe, das sie von ihrem Vater bekommen haben. Juden, Christen und Muslime waren sich im Mittelalter sehr bewusst, dass ihre Traditionen miteinander verwandt sind. Die Historikerin Dorothea Weltecke zeigt, dass ihre konfliktreiche und dennoch gemeinsame Geschichte in dem großen Raum zwischen Atlantik, Nil und Indus überhaupt erst die exklusiven «Religionen» hervorgebracht hat.
Helmut Zander: Vergleiche – Religion & Politikin Christentum und Islam (Open Access) – Buch des Monats Februar 2025

Warum gestalten Christentum und Islam die Beziehungen zur Politik unterschiedlich? Weil sie über eine eigene „Grammatik“ verfügen. Ihre kanonischen Schriften haben unterschiedliche Inhalte, die frühen politischen Erfahrungen waren gegensätzlich.
Pilgerfahrt nach Jerusalem: Juden, Christen und Muslime – Buch des Monats Dezember 2024

Die Pilgerfahrt ist ein weltweites Phänomen, unabhängig davon, ob man gläubig ist oder nicht. Neben Santiago de Compostela, Tro Breizh (Bretagne) oder Assisi gibt es ein Heiligtum, das immer noch von großer Bedeutung ist: Jerusalem. Seit über 2500 Jahren pilgern Juden, Christen und Muslime dorthin.
RUMI – Poetische Zugänge zur Religion der Liebe<br>Buch des Monats November 2023

Dschalal ad-Din Muhammad Rumi (1207-1273) gehört zu den berühmtesten islamischen Mystikern, nicht umsonst wird er Maulana/Mevlana „unser Meister“ von seinen Anhängern genannt.
Dossier: Islam in Europa – Transkulturalität und Interkulturalität seit dem Mittelalter

Dass heute kaum noch jemand vom dunklen Mittelalter redet, hat auch damit zu tun, dass immer mehr deutlich wird, wie sehr das mittelalterliche Europa internationale Verbindungen hatte und es dadurch zu einem Kulturaustausch phänomenalen Ausmaßes kam.
Vincent Citot: Vergleichende Welt-Geschichte der Philosophien aus 8 Kulturen<br>Buch des Monats Oktober 2022

Die Geschichte der Philosophie zu schreiben bedeutet nicht, wiederzugeben, was die großen Autoren nacheinander gedacht haben, sondern Wege verständlich zu machen, die in ihre Zeit eingebettet sind.
Annemarie Schimmel – mit dem Orient vertraut werden

Annemarie Schimmel (geb. 07.04.1922 in Erfurt, gest. 26.01.2003 in Bonn)
war eindeutig die bedeutendste deutschsprachige Islamwissenschaftlerin und Orientalistin des
20. Jahrhunderts. Aus ihren Forschungen erwuchs eine immense Literatur, die in viele Sprachen übersetzt wurde. Sie selbst sprach fließend die Sprachen großer Weltkulturen.
Gudrun Krämer: Hasan al-Banna, Vordenker des Islamismus<br>Buch des Monats August 2022

Der Gründer der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna (1906 – 1949) zählt zu den bedeutendsten Vordenkern und Aktivisten des Islamismus. In seinem Kampf gegen Kolonialismus, christliche Mission und Verwestlichung verknüpfte er nicht nur islamische Traditionen mit europäischen Ideen der Selbsthilfe und Selbstermächtigung.
Naher und Mittlerer Osten: <br>Aufbrüche – Krisen – Hoffnungen

Noch ein Nahost-Buch? Der Orientalist Udo Steinbach zeigt, dass es in der Geschichte des Nahen Ostens noch viel zu entdecken gibt.
Byzanz und der Islam –<br>Byzantinisch-muslimische Begegnungen<br>in der Spätantike und im [frühen] Mittelalter

Diese Geschichte im Kontext von Byzanz und Islam stellt einen faszinierenden Zweig der Byzantinistik bzw. der Islamwissenschaft dar; die Literatur über die jeweils andere Seite bildet einen herausragenden Abschnitt in beiden Bereichen.